Die wichtigsten Projektmanagement-Trends für das Jahr 2022 werden nachfolgend genauer betrachtet und werden Unternehmen helfen, die richtigen Entscheidungen zu Investitionen in Technologien und Human Resources zu treffen.
Künstliche Intelligenz (KI) beeinflusst die Entwicklung praktisch in jeder wichtigen Branche der Wirtschaft. Davon betroffen sein wird auch das Projektmanagement. Die Anwendung der KI bei der Realisierung von Projekten wird völlig neue Projektmanagement-Trends setzen. Welche Funktionen der KI kurzfristig das Projektmanagement verändern werden, lässt sich noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber einige Szenarien deuten sich bereits heute an. Eine Reihe von zeitaufwendigen administrativen Aufgaben, die einen beträchtlichen Teil der Arbeit eines Projektmanagers ausmachen, können künftig durch die KI übernommen werden. Dazu gehören die Zuweisung von Ressourcen an Teammitglieder, die Aufstellung des Budgets für das Projekt sowie die Erstellung eines Zeitplans.
Eine weitere Möglichkeit für den Einsatz der Künstlichen Intelligenz ist die Nutzung von Sprachassistenten, wie sie bereits heute mit Alexa von Google oder Siri von Apple zur Verfügung stehen. Damit wird es möglich sein, dass Projektmitarbeiter ihre Statusberichte mündlich erfassen und ein Assistent dies im System als Bericht protokolliert und allen Teammitgliedern bereitstellt. Aber nicht nur das. Die künstliche Intelligenz wird dafür sorgen, dass anhand gespeicherter Daten der erstellte Bericht mit den Projektzielen verglichen wird und das Team Hinweise erhält, wie die Leistungen optimiert werden können.
Durch die Datenerfassung und Auswertung wird es der KI möglich sein, nach einem Projektabschluss Wissensdatenbanken und Expertensysteme zu erstellen, die künftige Projekte mit ähnlichen Aufgabenstellungen unterstützen.
Durch eine Automatisierung von Routineaufgaben werden Projektmanager zeitlich entlastet und können sich auf die Aufgaben konzentrieren, die eine KI nicht übernehmen kann. Dazu zählen beispielsweise solche Maßnahmen wie die Formulierung strategischer Ziele, Teambildung und Motivation.
KI allein kann den Erfolg eines Projektes allerdings nicht gewährleisten. Zukünftige Projektmanagement-Trends setzen auf ein Zusammenspiel der künstlichen Intelligenz mit menschlichen Komponenten. KI sollte deshalb wie jede andere Technologie behandelt werden: nützlich und effizient bei richtigem Einsatz, aber keine Lösung für alle auftretenden Probleme. Letztlich muss der Mensch immer noch die Möglichkeit behalten, steuernd in die Prozesse des Projektmanagements eingreifen zu können.
Im vorangegangenen Abschnitt wurde auf die Bedeutung der künstlichen Intelligenz als wichtigen Faktor neuer Projektmanagement-Trends hingewiesen, aber auch auf das Zusammenwirken mit menschlichen Komponenten. Immer, wenn Menschen zusammenarbeiten, geht es um Beziehungen untereinander. Dabei spielen die Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern eine ebenso wichtige Rolle, wie die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander.
Die emotionale Intelligenz (EQ) spielt bei der Zusammenarbeit in Projektteams eine wesentliche Rolle und ist ein mitbestimmender Faktor für den Erfolg des Projektmanagements. Je agiler ein Team arbeitet, je kurzfristiger damit Änderungen in den Abläufen von Projekten vorgenommen werden müssen und je häufiger sich die Struktur des Teams ändert, desto wichtiger wird die emotionale Intelligenz der Projektbearbeiter.
Menschen mit der hohen EQ besitzen die Fähigkeit, nicht nur ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen, sondern auch die der Teammitglieder. Das Einschätzen des Gefühlszustandes bedeutet ein hohes Maß an Sensibilität und ein gutes Verständnis für einen anderen Menschen. Da Menschen in den meisten Fällen nicht frei von Emotionen agieren können, ist die emotionale Intelligenz für den Erfolg des Projektmanagements wichtig.
Als konkretes Beispiel dafür kann folgende Situation dienen: Der Teamleiter delegiert eine Aufgabe an einen Mitarbeiter, der für die Umsetzung verantwortlich ist. Ein Teamleiter mit der hohen emotionalen Intelligenz erkennt, wenn der Mitarbeiter nervös oder mit Unbehagen auf die Delegation der Aufgabe reagiert. Durch sein Verhalten wirkt der Vorgesetzte auf den Mitarbeiter so ein, dass die Nervosität gemildert und die Motivation zur Übernahme der Aufgabe gestärkt wird.
Untersuchungen haben gezeigt, dass für die Mehrzahl der Befragten die emotionale Intelligenz einer der stärksten Faktoren für die Realisierung von Arbeitsaufgaben ist. Projektmanager müssen ihr Team durch die EQ führen können. Gerade in einer Zeit, in der der technologische Fortschritt und die Einführung der künstlichen Intelligenz eine immer größere Rolle spielen, werden Projektmanager mit der hohen emotionalen Intelligenz benötigt.
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In modernen Unternehmen fallen riesige Datenmengen an. Finanzdaten, Logistikdaten, Kundendaten, Umfragedaten und Bewertungen eigener Produkte – um nur einige wesentliche zu nennen – werden gesammelt und gespeichert. Doch welchen Vorteil ziehen die Unternehmen aus dieser riesigen Datenmenge. Daten sind nutzlos, wenn sie nicht strukturiert erfasst und analysiert werden.
Projektmanagement-Trends zielen auf die Nutzung solcher Daten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Der Einsatz von Big-Data-Analysen hat bereits Einzug in das Projektmanagement gehalten. Solche Big-Data-Systeme können Informationen in Größenordnungen von über 10 Terabyte sammeln und bewerten. Mit den Analysen lassen sich Unternehmensprozesse steuern. Aus Kundeninteraktionen, die im Smart Home gewonnen werden, aus Kundenkarten, Smartwatches, Smartphones oder anderen Netzwerken lassen sich durch Datenanalysen Markttrends erkennen und innovative Projekte entwickeln.
Die analysierten Daten werden zu einer wichtigen Grundlage des Projektmanagements. Datenanalysen spielen für die Projektplanung eine ebenso wichtige Rolle, wie für das Qualitätsmanagement und die Risikobewertung während der Projektumsetzung.
Wie sieht eine solche Datenanalyse aus?
In einem ersten Schritt werden die Daten gesammelt. Dabei steht eine möglichst strukturierte und vollständige Sammlung nach einer vorbestimmten Zielstellung im Fokus. Softwaretools übernehmen das automatische Füllen einer Datenbank. In einem zweiten Schritt werden die erfassten Daten in einer Relation zueinander gebracht. Auf der Grundlage von Referenzwerten erfolgt ein Vergleich der erfassten Daten. Die Daten werden einer Bewertung unterzogen, durch die sich Entscheidungen ableiten lassen. Immer neue Daten bilden eine verlässliche Grundlage für objektive Entscheidungen. Im dritten Schritt werden einzelne bewertete Kennzahlen und Entscheidungen in Verbindung zueinander gebracht. Komplexe Prozesse können aus diesen Einzelentscheidungen abgeleitet werden, Projekte lassen sich strukturieren. Im vierten Schritt werden neu einfließende Daten mit dem Projektfortschritt abgeglichen. Lassen sich diese Daten in das Projektkonzeptmodell eingliedern, wird der Projekterfolg bestätigt. Abweichende Kennwerte können als Frühwarnsystem genutzt werden und dienen der Projektanpassung.
Projektmanagement-Trends setzen zur Analyse und Bewertung von Daten auf BI-Software (Business Intelligence), die auch eine Visualisierung der erstellten Berichte zulässt.
Die Digitalisierung der Wirtschaft geht fast zwangsläufig mit der Agilität einher. Die Hauptaufgabe der agilen Methoden ist die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit innerhalb des Projektmanagements, die es ermöglichen, auf Veränderungen des Marktes und der Kundenwünsche schnell reagieren zu können.
Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, führen immer mehr Unternehmen DevOps-Methoden ein. Was versteht man unter dem DevOps-Modell? Der Begriff
DevOps setzt sich aus zwei Begriffen zusammen: Development (Entwicklung) und Operations (Betrieb). Der Begriff wurde im Projektmanagement für die Softwareentwicklung geprägt und verbessert die Zusammenarbeit zwischen den Softwareentwicklern und den Anwenderteams. Die Software soll damit schneller und zuverlässiger erstellt, getestet, für die Bereitstellung in der Praxis zugelassen und überwacht werden.
Diese Herangehensweise lässt sich aber auch auf viele andere Branchen beim Projektmanagement übertragen. Die Entwicklungs- und Vertriebsteams arbeiten in diesem Modell nicht mehr isoliert voneinander, sondern agieren als eine Einheit. Sie können sogar zu einem einzigen Team zusammengeführt werden. Ein Produkt wird damit von der Entwicklung über die Testphase bis zum Kundeneinsatz betreut. Teammitglieder entwickeln dabei Fähigkeiten, die über ihre bisherigen Qualifikationen hinausgehen und können auf Kundenfeedbacks schnell reagieren. Teammitglieder entwickeln Fähigkeiten, die ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten fördern und ihren Einsatz nicht nur auf bestimmte Funktionen beschränken. Die Einführung einer DevOps-Kultur entwickelt Eigenverantwortung und nutzt kombinierte Workflows.
Ein weiterer Ansatz der Projektmanagement-Trends zielt auf die Agilität der Methoden. Teams sollen befähigt werden, für verschiedene Projekte die jeweils passende Methode einzusetzen. Dabei müssen die Projektteams nicht nur eine einzige Methodik, wie Wasserfall, Kanban oder Scrum anwenden, sondern nutzen diese wechselweise oder kombinieren Methoden für bestimmte Aufgabenstellungen bei komplexen Projekten. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Entstehung hybrider Projektmanagementansätze.
Ein modernes Projektmanagement erfordert den Einsatz aktueller Technologien, um erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können. Dazu gehören unter anderem die Einführung von SaaS-Lösungen (Software-as-a-Service), die Nutzung von Cloudspeichern, der Einsatz künstlicher Intelligenz und Big-Data-Analysen. Die beiden letztgenannten innovativen Technologien wurden bereits einer Bewertung unterzogen.
Weitere Aspekte sollen an dieser Stelle zusammenfassend betrachtet werden.
Ohne eine moderne Projektmanagement-Software ist eine erfolgreiche Umsetzung von Projekten im Jahr 2022 kaum noch vorstellbar. Diese Software muss agile Teams unterstützen und hybride Projektmanagement-Ansätze ermöglichen. Deshalb ist die Abbildung folgender Funktionalitäten unbedingt erforderlich:
Die Projektmanagement-Trends setzen dabei zur Realisierung der aufgeführten Funktionen besonders auf cloudbasierte Lösungen. Bereits heute nutzt fast jedes zweite größere U
nternehmen das Cloudcomputing für sein Projektmanagement. Bitrix24 bietet ein Set an Tools für das Projektmanagement, die allen Anforderungen gerecht werden und als Cloudlösung bzw. mit eigener Servertechnik betrieben werden können.
Besonders wichtig bei aktuellen Projektmanagement-Trends wird es sein, die Auswirkungen von Kundenbewertungen zu verfolgen. Für die Analyse der Kundendaten und die Integration in die Prozesse des Projektmanagements ist die Einbindung einer leistungsfähigen CRM-Software erforderlich. Die Integration in Big-Data-Analysen sichert Unternehmen angesichts zukünftiger Projektmanagement-Trends einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
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