Diese Studie untersucht genauer, wie Nutzer in verschiedenen Regionen ihre Videogespräche angehen und Bitrix24 dient als Beispiel für einen Online-Arbeitsplatz, der umfangreiche Videoanruf- und Konferenzfunktionen bietet.
Letzteres ist besonders bemerkenswert, da es Gegenstand mehrerer separater Studien (einschließlich dieser) ist und als Ursache für "Videokonferenz-Müdigkeit" gilt. Helle, animierte oder unangemessene Hintergründe können oft schneller zu körperlicher, emotionaler, mentaler und sozialer Ermüdung führen als ein neutraler Hintergrund oder sogar das Fehlen eines solchen.
Das Stummschalten von Mikrofonen, wenn man nicht spricht und das Vermeiden von Ablenkungen sind ebenfalls weit akzeptierte Normen, um reibungslose Diskussionen zu gewährleisten.
Eine weitere universelle Praxis ist die Erwartung von Engagement – den Augenkontakt beizubehalten, indem man in die Kamera schaut und eine aktive Teilnahme durch Nicken oder digitale Reaktionen zu zeigen.
Mit Fortschritten in KI-gestützten Meeting-Tools haben automatische Anruftranskribierungen und Echtzeitübersetzungen die Zugänglichkeit und Inklusivität in globalen virtuellen Meetings weiter verbessert.
Trotz der oben genannten Gemeinsamkeiten variiert die Etikette bei Videokonferenzen stark zwischen den Kulturen und spiegelt breitere gesellschaftliche Kommunikationsstile und Arbeitsplatznormen wider. Hier ist ein kurzer Überblick über die Hauptregionen, in denen Videokonferenzen oft verwendet werden.
In Nordamerika und einem Großteil Westeuropas sind Videokonferenzen typischerweise informell aber dennoch strukturiert. Die Teilnehmer verwenden oft nur den Vornamen und fördern offene Diskussionen. Ein entspannter Ansatz bei der Kleiderordnung hat sich durchgesetzt, wobei viele Fachleute sich für einen Business-Casual-Stil entscheiden, außer sie treffen sich mit Führungskräften oder Kunden. Smalltalk zu Beginn von Meetings ist üblich und dient als Eisbrecher.
In vielen asiatischen Ländern stimmt die Etikette bei Videokonferenzen mit traditionellen Geschäftshierarchien überein. Formelle Begrüßungen und das Ansprechen von Kollegen mit deren entsprechenden Titeln bleiben wichtig. In Ländern wie Japan und Südkorea wird manchmal Schweigen genutzt, um Nachdenklichkeit zu vermitteln, in westlichen Ländern wiederum könnte dies als Desinteresse missinterpretiert werden. Darüber hinaus werden häufiger virtuelle Hintergründe mit dem Unternehmensbranding verwendet, um die Professionalität zu wahren.
Online-Treffen in Lateinamerika beinhalten oft ein gewisses Maß an persönlicher Interaktion, bevor man sich den geschäftlichen Angelegenheiten zuwendet. Begrüßungen und Smalltalk über die Familie oder das Wohlbefinden werden geschätzt. Eine entspanntere Haltung gegenüber Pünktlichkeit ist verbreitet, obwohl dies je nach Organisation und Land variiert.
Zum Beispiel ist die durchschnittliche Gruppenanrufdauer in Italien mit 34 Minuten deutlich höher. Deutschland folgt mit 27 Minuten pro Anruf.
Am Ende dieser Liste ist Indien: Die Menschen in diesem Land verbringen durchschnittlich nur 14 Minuten in einem Gruppenanruf, mehr als zwei Mal weniger als in Italien.
Wenn es jedoch um Einzelgespräche geht, sind die Resultate fast gleich: von 7 Minuten in Indien bis zu 14 Minuten in Italien. In Deutschland beträgt die durchschnittliche Anrufdauer in Einzelgesprächen 12 Minuten.
Dies ist etwas ungewöhnlich, da eine kürzlich durchgeführte Studie zu "Zoom-Müdigkeit" zeigt, dass sich Menschen tendenziell stärker mit anderen verbunden fühlen, wenn Videoanrufe häufig, kurz und in kleinen Gruppen durchgeführt werden.
Lange Meetings mit vielen Teilnehmern können oft ermüdend sein, möglicherweise weil die Aufrechterhaltung nonverbaler Kommunikationssignale, wie Blickkontakt, mit vielen Menschen mehr mentale Anstrengung erfordert.
Obwohl wir uns alle im digitalen Zeitalter befinden, mag nicht jeder es, die Kamera einzuschalten. Laut der Studie werden rund 40 % der Videoanrufe ohne Kamera abgehalten.
Wenn wir einzelne Regionen und Länder in Betracht ziehen, dann ist dieser Prozentsatz in Lateinamerika sogar noch höher – 48 % der Anrufteilnhemer bevorzugen es, ihre Kamera während des Anrufs ausgeschaltet zu lassen. Deutschland belegt mit 26 % den vierten Platz und die zeigefreudigsten aus unserer Studie sind die Italiener – hier wird die Kamera im Durchschnitt nur in 13 % aller Anrufe ausgeschaltet.
Eine weitere bemerkenswerte Funktion bei Videoanrufen ist die Bildschirmübertragung, die in der Türkei und in Mexiko sehr beliebt ist – etwa 5 % aller Bitrix24 Videoanrufe in diesen Ländern nutzen die Bildschirmübertragung.
Die Bitrix24 Kunden in Mexiko nutzen auch gerne die Anrufaufzeichnung – fast 10 % aller Videoanrufe in diesem Land werden aufgezeichnet. In Deutschland ist die Bildschirmübertragung mit 3,6 % ebenfalls beliebt, anders sieht es jedoch mit der Anrufaufzeichnung aus – nur 0,3 % der Anrufe werden aufgezeichnet.
Da sich Videokonferenzen weiterhin entwickeln, verbessert das Anerkennen dieser kulturellen Unterschiede die globale Kommunikation und fördert den gegenseitigen Respekt unter Fachleuten weltweit. Während universelle Etikette-Richtlinien effektive Meetings gewährleisten, hilft die Anpassung an regionale Unterschiede, stärkere Beziehungen aufzubauen und eine reibungslosere Zusammenarbeit in einer zunehmend vernetzten Arbeitswelt zu fördern.
Bitrix24 ist ein kostenloser Online-Arbeitsplatz, der Unternehmen dabei hilft, ihre Verkäufe, Kunden und Mitarbeiter zu verwalten. Seit 2012 wird Bitrix24 von mehr als 15 Millionen Unternehmen weltweit genutzt.
Die Online-Treffen und Videoanrufe von Bitrix24 stehen kostenlos zur Verfügung und bieten folgende Features:
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