Glossar
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Wichtige betriebswirtschaftliche Begriffe

Daniel Schwarz
14. Dezember 2020
Zuletzt aktualisiert: 14. Dezember 2020
Im folgenden Text werden wichtige betriebswirtschaftliche Begriffe vorgestellt und erklärt, um Ihnen den Alltag im Büro zu erleichtern.

Ablauforganisation

Unter Ablauforganisation versteht man die Prozesse eines Unternehmens. Prozesse bestehen aus verschiedenen Einzelschritten, die man nacheinander erledigt.

Absatzwege, direkt

Direkte Absatzwege liegen vor, wenn der Handel nicht miteingeschlossen wird. Man verkauft die Ware direkt an den Endkunden.

Absatzwege, indirekt

Bei indirekten Absatzwegen wird die Ware über Unterhändler (Stichworte Großhandel und Einzelhandel) verkauft und nicht direkt an den Endkunden. Der Handel wird miteingeschlossen beim indirekten Absatzweg.


Aktiengesellschaft, Organe

Bei einer Aktiengesellschaft (AG) existieren 3 Organe, das sind: Vorstand (Aufgabe der Geschäftsführung), Aufsischtsrat (Überwachung des Vorstandes) und Hauptversammlung (Entscheidet über Gewinnverwendung).


Analytische Verfahren

Beim analytischen Verfahren geht es darum die beste Lösung für ein klar definiertes Problem durch mathematische Methoden zu finden.

Aufbauorganisation

Wie der Begriff schon andeutet, versteht man unter Aufbauorganisation die Struktur und Zuständigkeiten des Unternehmens/ einer Organisation.


Bereichsführung

Bei der Bereichsführung geht es um die Führung des Bereichspersonals durch einen Bereichsleiter.

Bereitstellungsplanung, fertigungsbezogen

Darunter versteht man die nötigen Produktionsfaktoren in der richtigen Qualität und zum korrekten Zeitpunkt am richtigen Ort für die Fertigung/ Produktion.


Beschaffungswege, personenbezogen

Hier ist die Beschaffung von Personal gemeint (Personalbeschaffung).


Bestandsarten, materialbezogen

Es existieren 6 materialbezogene Bestandsarten, das sind: Lagerbestand, Höchstbestand, Meldebestand, Sicherheitsbestand, Buchbestand, Inventurbestand.


Bestellmenge, optimale

Die optimale Bestellmenge wird mit folgender Formel berechnet:

Betrieb

Ein Betrieb ist eine wirtschaftliche Einrichtung, die Waren produziert oder Dienstleistungen anbietet.


Betriebsrat

Der Betriebsrat ist ein Organ, das die Funktion hat, die Arbeitnehmerinteressen zu vertreten. Der Betriebsrat wird alle 4 Jahre von den Arbeitnehmern gewählt.


Betriebswirtschaftslehre

Die Betriebswirtschaftlehre, kurz BWL, ist eine Wissenschaft, die sich mit dem Wirtschaften in Betrieben beschäftigt.

Controlling

Die wichtigste Funktion des Controllings ist der Vergleich der tatsächlichen Leistungen mit den erwarteten Ergebnissen. Dies wiederum hilft Managern zu verstehen, wo sie Defizite haben und wie sie ihre Leistungen verbessern können. Mit diesem Wissen können Manager alle verfügbaren Ressourcen optimal nutzen und deren Verschwendung verhindern.


Effektivität

Bei der Effektivität geht es darum, ein definiertes Ziel mit gewissen Instrumenten zu erreichen.


EBzienz

Unter EBzienz versteht man ein definiertes Ziel mit minimalem Aufwand zu erreichen (Stichwort Minimalprinzip).


Entscheidungssituationen

Man unterscheidet zwischen einer Entscheidungssituation unter Sicherheit (vollständige Information einer Situation liegt vor) und einer Entscheidungssituation unter Risiko (Information über eine Situation liegt nicht vollständig vor).


Entscheidungstheorie, deskriptiv

Die deskriptive Entscheidungstheorie beschreibt und erklärt das reale Entscheidungsverhalten von Menschen, Gruppen und Unternehmen.


Entscheidungstheorie, normativ

Bei der normativen Entscheidungstheorie werden die Probleme strukuriert in einem Modell aufgelistet. Daraufhin wird nach logischen Kriterien abgeleitet wie man entscheiden soll und dadurch wird eine Entscheidung getroffen.


Fertigungsbereich

Der Fertigungsbereich ist der Bereich, in dem die materiellen Güter gefertigt/ produziert werden.


Fertigungsverfahren

Es existieren verschiedene Fertigungsverfahren, das sind: Werkstatt-, Fließ-, Baustellenfertigung, Einzel-, Gruppen-, Serien-, Massenfertigung.


Firma

Eine Firma ist der kaufmännische Betrieb und der Name eines Unternehmens oder eines Geschäftes, welcher im Handelsregister eingetragen ist.

Führung

Unter Führung eines Unternehmens versteht man das Management (Steuerung und Gestaltung) eines Unternehmens.

Funktionalorganisation

Die Funktionalorganisation ist einen Organisationsform, wo die Organisationsaufgaben auf der zweiten Hierarchieebene (nach der Unternehmensleitung) nach Funktion aufgeteilt sind (z.B. Personalwesen, Produktion etc.).

Geschäftsprozess

Unter Geschäftsprozess versteht man die Gesamtheit der Prozessarten in einem Unternehmen/ in einer Organisation.

Gewinn

Den Gewinn berechnet man wie folgt: Erlös – Kosten.

Gewinnthesaurisierung

Gewinnthesaurisierung liegt vor, wenn der Gewinn in der Organisation bleibt und nicht ausgeschüttet wird.

Güter

Rohstoffe, finanzielle Mittel und Arbeitskräfte unter anderem fallen unter den Begriff “Güter”.

Handel, institutionell

Institutioneller Handel bezieht sich auf den Handelsbetrieb. Es wird hauptsächlich durch den Einkauf und Verkauf von Handelsgütern gewirtschaftet.

Handel, funktional

Beim funktionalen Handel steht die Güterproduktion im Vordergrund, der Handel nimmt eine Nebentätigkeit ein.

Heuristische Verfahren

Das heuristische Verfahren ist ein heuristisches Lösungsverfahren, das oft bei komplexen Entscheidungsfindung verwendet wird. Näherungsregeln und Prioritätsregeln sind wichtige Begriffe beim heuristischen Lösungsverfahren.


Holding

Eine Holdinggesellschaft ist ein Unternehmen - in der Regel eine Aktiengesellschaft oder Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Normalerweise stellt eine Holdinggesellschaft nichts her, verkauft keine Produkte oder Dienstleistungen und führt auch keine anderen Geschäftsvorgänge durch. Vielmehr halten Holdinggesellschaften die Kontrollanteile an anderen Unternehmen.

Hyperwettbewerb

Hyperwettbewerb liegt vor, wenn Wettbewerbsvorteile schnell wieder vorbei sind und der Wettbewerbskampf eskaliert.


Kommanditgesellschaft

Eine Kommanditgesellschaft (KG) ist eine Personengesellschaft, die auf den Handelsgewerbsbetrieb unter gemeinschaftlicher Firma ausgerichtet ist. Bei einer KG haften persönlich ein oder mehrere Gesellschafter.

Konstitutive Entscheidungen

Bei konstitutiven Entscheidungen handelt es sich um die grundlegenden Entscheidungen beim anfänglichen Unternehmensaufbau (wie Rechtsform, Standort etc.).

Leistungsprogramm

Das Leistungsprogramm einer Firma ist eine Teilmenge aus verschiedenen Mengen der Güter/ Produkte oder Dienstleistungen.


Matrixorganisation

Eine Matrixorganisation ist eine Struktur, in der es mehr als eine Linie von Berichtsmanagern gibt. Effektiv bedeutet dies, dass die Mitarbeiter der Organisation mehr als einen Chef haben! ... Diese Art von Struktur wird in Organisationen verwendet, die verschiedene Produktlinien und Dienstleistungen haben.


Marktanteil, absolut

Den absoluten Marktanteil berechnet man indem man den Umsatz durch das Marktvolumen teilt.

Marktanteil, relativ

Der relative Marktanteil berechnet sich, indem man seinen eigenen Marktanteil durch den Marktanteil des größtem Konkurrenten teil.


Produktionsprogrammplanung

Die Produktionsprogrammplanung in der Industrie bezieht sich auf die Bestimmung, welche Produkte und welche Menge in verschiedenen Planzeiträumen produziert werden sollen, um die Firmenziele zu erreichen.

 

Rationalität, unvollständig

Hier liegen unvollständige Informationen vor, daher handelt sich es um eine Entscheidung unter Risiko.


Rationalität, vollständig

Hier verfügt man über vollständige Informationen. Kedoch muss man bedenken, dass die vollständige Rationalität im realen Leben nicht existiert.

 

Rechtsform, Def.

Die Rechtsform ist die rechtliche Organisation eines Unternehmens, sie bildet den rechtlichen Rahmen einer Firma. Somit werden auch beispielsweise die steuerlichen Pflichten eines Unternehmens festgelegt.


Satifizierung

Satifizierung ist ein Entscheidungsprozess, der eher nach angemessenen als nach perfekten Ergebnissen strebt. Satisfizierung zielt darauf ab, pragmatisch zu sein und Kosten oder Ausgaben zu sparen.


Strategie

Eine Strategie dient als Aktionsplan, der ein langfristiges oder übergreifendes Ziel erreichen soll.


Strategiebegriff nach Mintzberg    

Mintzberg nennt sie die 5 P's der Strategie. Sie stehen für "Plan", "Muster", "Position", "Perspektive" und "Taktik". Diese fünf Komponenten ermöglichen es einer Organisation, eine effektivere Strategie umzusetzen. Eine Strategie ist auf die Zukunft ausgerichtet, betrifft die Langfristigkeit und umfasst verschiedene Facetten einer Organisation. Mintzberg sagt, dass es Teil einer Strategie sein kann, die Konkurrenten zu überlisten, indem man plant, sie zu stören, abzuschrecken, zu entmutigen oder anderweitig zu beeinflussen. An dieser Stelle kann eine Strategie sowohl eine Taktik als auch ein Plan sein.

 

Strategische Unternehmensführung

Die strategische Unternehmensführung gibt einem Unternehmen die Gesamtrichtung vor und beinhaltet die Festlegung der Ziele der Organisation, die Entwicklung von Richtlinien und Plänen zur Erreichung dieser Ziele und die anschließende Zuweisung von Ressourcen zur Umsetzung der Pläne.


Verfügungsrechte    

Das Verfügungsrecht über knappe Güter, einschließlich Eigentumsvorbehalt und Vorbehalt des Rechts, die Güter zu verkaufen.


Vertrieb, direkt   

Beim direkten Vertrieb werden die Produkte unmittelbar an den Endabnehmer verkauft, das können Privatpersonen oder Unternehmen sein.


Vertrieb, indirekt    

Beim indirekten Vertrieb werden die Produkte über den Großhandel oder Einzelhandel verkauft.


Wirtschaften

Wirtschaften bezieht sich auf die Entscheidungsfindung über knappe Güter/ Mittel in einem Unternehmen. Man möchte diese Mittel möglichst rationell verwenden.


Wirtschaftlichkeitsprinzip

Das Wirtschaftlichkeitsprinzip ist ein ökonomisches Prinzip, wo mit minimalem Mitteleinsatz der größtmögliche Erfolg erreicht werden soll (Min – Max Prinzip).


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