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So verbessern Sie die Benutzererfahrung auf Ihrer Website

Daniel Schwarz
12. April 2022
Zuletzt aktualisiert: 13. August 2024

Im modernen Marketing spielt die Website des Unternehmens eine wesentliche Rolle. Die sich immer schneller entwickelnden Trends bei der Digitalisierung führen allerdings dazu, dass die Halbwertszeit des eigenen Internetauftritts schneller sinkt. Konsumenten erwarten von einem Webauftritt aktuelle Informationen und bei Bedarf den Kauf von Produkten mit einer schnellen und reibungslosen Abwicklung.

Beim Besuch der Website versteht der Nutzer, ob seine Erwartungshaltung, die er beim Aufruf der Seite hatte, erfüllt werden. Untersuchungen zeigen, dass fast ein Drittel aller Erstbesucher nach einer schlechten Erfahrung die Website nicht wieder aufsuchen.

Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website, damit Ihnen künftig keine potenziellen Kunden verloren gehen. Aber was bedeutet das? Eine ästhetisch ansprechende Gestaltung reicht nicht aus. Einige einfache Regeln zur Verbesserung der Benutzererfahrung lassen sich leicht definieren. Dazu gehören:

●      Hochwertige und aktuelle Inhalte, die leicht verständlich sind.
●      Kurze und präzise Informationen erzielen bessere Benutzererfahrungen als ausschweifende Erklärungen. 

●      Verzicht auf selbst ladende Popups und Werbeanzeigen, die vom Inhalt ablenken.

●      keine fehlerhaften Links, die zu den berüchtigten 404-Fehlerseiten führen.

Darüber hinaus muss immer die Frage nach dem Mehrwert für den Kunden geprüft werden. Der Ablauf eines Bestellvorgangs soll dies kurz verdeutlichen. Für eine Bestellung müssen Kundendaten erfasst werden. Geben Sie dem Kunden die Möglichkeit zu entscheiden, ob für künftige Bestellvorgänge die Daten gespeichert werden dürfen. Sein Einverständnis vorausgesetzt, wird er künftig per Newsletter über die neuesten Entwicklungen im Unternehmen und neue Produkte informiert. Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website durch den Einsatz moderner Shopsysteme mit integriertem CRM und angebundener Bestell- und Lagerverwaltung.

Die folgenden 8 Tipps werden dazu beitragen, die Benutzererfahrung auf Ihrer Website deutlich zu verbessern.

FAQ

Was macht eine gute Website-Benutzererfahrung aus?

Unabhängig vom individuellen Geschmack jedes Nutzers, muss eine gute Website objektive Kriterien erfüllen. Dazu gehören eine attraktive, auf die Zielgruppe ausgerichtete Gestaltung, leichte Navigation, eindeutige Zuordnung und Aktualität der Inhalte und Möglichkeiten der Interaktion. Die Website ist in die Corporate Identity des Unternehmens zu integrieren.

Wie überprüfe ich die Benutzererfahrung einer Website?

Die Überprüfung der Nutzererfahrung ist eine komplexe Aufgabe. Sie kann über Testpersonen oder spezialisierte Agenturen vorgenommen werden. Alternativen bieten einen Einbau von Feedbackformularen auf der Website oder Softwaretools, die eine Website nach bestimmten Kriterien bewertet. Diese prüfen beispielsweise Ladezeiten, auftretende Verlinkungsfehler, Dateigrößen von Bildern und Sicherheitsstandards.

Was ist der Unterschied zwischen UX und UI?

Als User Experience (UX) wird die Erfahrung eines Nutzers oder Kunden bezeichnet, wenn er mit einem Unternehmen in Kontakt tritt. User Interface (UI) ist der Kontaktpunkt des Nutzers mit dem Unternehmen. Das wird in vielen Fällen die Unternehmenswebsite, ein anderer digitaler Dienst oder ein Shop sein.

Was ist Benutzererfahrung?

Benutzererfahrung ist ein komplexes Thema, welches die gesamten Interaktionen eines Konsumenten mit einem Produkt oder einer Dienstleistung beinhaltet. Besondere Bedeutung erlangt der Begriff als User Experience (UX) im Zusammenhang mit digitalen Produkten, insbesondere bei der Erstellung einer Website. Bei der Beurteilung spielen Aspekte der Funktionalität, der Benutzerführung und des Designs eine wesentliche Rolle.


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1. User Experience durch Interaktion aufwerten

Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website durch die Navigation mittels Calls-to-Action (CTA). Solche Schaltflächen, die bevorzugt durch eine abgestimmte Farbgebung gestaltet werden sollte, erleichtern Nutzern die Navigation. Die richtige Auswahl der Farbgebung ist auf die Psychologie der Besucher abzustimmen.

Ein sehr gutes Beispiel für den gezielten Einsatz von CTA-Buttons zeigt die Website von Bitrix24 mit der Vorstellung der Software-Tools. Zunächst wird jedes Tool kurz vorgestellt. Interessenten können bei Bedarf über den Call-to-Action-Button „MEHR ERFAHREN“ sofort weitere Informationen abrufen oder sich über die zweite Schaltfläche „KOSTENLOS STARTEN“ registrieren und direkt mit einem ersten Test beginnen.

Solche aktiven Verben - verbunden mit einer Aufforderungen - animieren den Nutzer dazu, tiefer in den Inhalt einzusteigen und selbst Erfahrungen mit dem Angebot zu sammeln. Das kann und sollte sogar in einer ersten Testphase kostenlos erfolgen. Gesammelte Erfahrungen helfen bei der richtigen Bewertung des Leistungsumfangs und erleichtern den Einstieg für die Nutzung professioneller Tools mit erweiterten Features zu einem günstigen Preis.

2. Website-Benutzererfahrung verbessern durch optimierte Ladezeit der Website

Zur Erzielung einer hohen Conversion Rate, also dem Verhältnis von Besuchern der Website und den mit dem Besuch zu erreichenden Zielen, bedarf es einer möglichst geringen Ladezeit. Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website durch Ladezeiten von höchstens drei Sekunden.

Untersuchungen haben gezeigt, dass mehr als 40 % der Besucher eine Webseite wieder verlassen, wenn der Aufbau einer aufgerufenen Seite länger als drei Sekunden dauert. Besonders hoch sind die Absprungraten bei Nutzern von Smartphones oder anderen mobilen Endgeräten. Das ist nicht
verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die mobile Nutzung oft unterwegs oder in Pausenzeiten und damit unter einer sehr begrenzt zur Verfügung stehenden Zeit erfolgt. Lange Ladezeiten und hohe Absprungrate bedeuten, dass die Nutzer die Website schon wieder verlassen haben, ehe sie sich mit dem eigentlichen Anliegen vertraut gemacht haben.

Diese Faktoren beeinflussen maßgeblich den Pagespeed:

●      Provider und Serverstandort für das Hosting

●      Bildgröße

●      Selbst ladende Multimediadaten

●      CMS (Content Management System)

Google bietet einen Dienst zur Analyse und Optimierung der Seitenaufbaugeschwindigkeit durch die PageSpeed Tools an. Zur Prüfung der Geschwindigkeit des Seitenaufbaus gibt es im Internet auch zahlreiche kostenlose andere Werkzeuge. Gleiches gilt für Tipps zur Optimierung des Pagespeeds.

3. Richtige Auswahl von Fotos und Multimediainhalten

Visuelle Inhalte gehören zum essenziellen Bestandteil einer modernen Website. Mit dem richtigen Einsatz von Bildern oder Videoclips zur Veranschaulichung von Informationen lässt sich sehr effektiv die Benutzererfahrung Ihrer Website verbessern. Allerdings gibt es dabei einige wichtige Dinge zu beachten.

Nur in Ausnahmefällen sollten Stockfotos verwendet werden. Schon gar nicht auf der Startseite einer Firmen- oder Produktpräsentation. Andernfalls kommt Ihre Website dem Benutzer vielleicht schon bekannt vor, weil er das Bild bereits gesehen hat. Stockfotos können zwar oft mit hoher Qualität punkten, vermitteln aber niemals eine Bindung zum vorgestellten Produkt, einem Unternehmen oder einer Marke. Das bleibt Fotos vorbehalten, die in einer authentischen Umgebung und mit Bezug zum Unternehmen erstellt wurden.

Visuelle Inhalte unterstützen das Kaufverhalten der Kunden mehr als Bewertungen und Rezensionen. Das gilt nicht nur für Fotos, sondern auch für die Aussage unterstützende Videos. Allerdings müssen diese richtig platziert sein und genügend Raum für wichtige Informationen in Textform lassen. Videos sollten kurz und prägnant sein und sich auf wenige Inhalte beschränken. Sicher gibt es hier Ausnahmen, wenn man an Schulungsvideos oder Aufbauanleitungen für Produkte denkt.

4. Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website durch ein Corporate Design

Für die Verbesserung der Nutzererfahrung ist es wichtig, dass visuelle Konsistenz Ihrer Website auch Vorgaben hinsichtlich Layouts und Designs benutzt werden. Zur professionellen Umsetzung bedarf es eines Corporate Designs. Im besten Fall besitzt ein Unternehmen eine Corporate Identity mit dem Corporate Design für die visuelle Umsetzung auf der Website. Dazu gehören neben dem Firmenlogo auch die Typografie für Texte und die Farbgebung der Website. Schriftartauswahl, Größe der Überschriften, Stile der Schaltflächen und Designelemente werden passend ausgewählt.

Dabei gilt es einige Grundregeln des Webdesigns zu beachten. Textformatierungen sollten benutzerfreundlich in serifenloser Schriftart für eine bessere Lesbarkeit vorgenommen werden. Die häufige Nutzung mobiler Endgeräte mit kleinen Monitoren benötigt eine ausreichende Schriftgröße, um das Zoomen des Bildschirms zu vermeiden. Aufzählungen, Leerräume und guter Farbkontrast verbessern zusätzlich die Lesbarkeit.

Die Benutzererfahrung verbessern Sie mit Sicherheit dann, wenn alle vorgenannten Empfehlungen für die komplette Seitenstruktur eingehalten werden. Besucher erkennen dann sofort, dass sie sich auch bei der Nutzung von Hyperlinks immer noch auf der gleichen Website befinden. Stilbrüche, Änderungen der Farbgebung oder der Call-to-Action-Buttons führen zur Verwirrung, mindern die Qualität der angebotenen Produkte oder Informationen und führen letztlich dazu, dass Nutzer die Seite nicht wieder aufsuchen.

5. Ein konventionelles Design schlägt jedes andere

Mit dem neuen Relaunch Ihrer Website möchten Sie sich vom digitalen Rauschen des Internets abheben. Neue und innovative Gestaltungen und Methoden der Navigation sollen Besucher in den Bann ziehen. Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website damit? Bestimmt nicht. Und weshalb? Weil die Nutzer sich an bestimmte Standards und Konventionen im Laufe der letzten Jahre gewöhnt haben und diese schätzen.

Das sind einige dieser Standards:

●      Das Unternehmenslogo ist Bestandteil des Headers.

●      Die Hauptnavigation befindet sich im Headerbereich oder ist seitlich angebracht

●      Das Hauptnavigationsmenü enthält die Kontaktdaten.

●      Die Website verfügt über eine zentrale Suchfunktion und eine Registrierung, falls Leistungen über die Website abgerufen werden können.

●      Call-to-Action-Schaltflächen einheitlicher Gestaltung gehören auf die Startseite und auf Unterseiten bei sehr umfangreichen Inhalten.

●      Jede Website besitzt einen Sitemap, ein Impressum, die Datenschutzrichtlinie und bei Bedarf weitere rechtliche Hinweise, die zusammen über einer Navigation erreichbar sind. Diese wird bevorzugt im Footer angebracht.

Auf einen zusätzlichen Aspekt soll an dieser Stelle noch hingewiesen werden, der allerdings nur für Onlineshops oder Websites relevant ist, die über ein Bestellsystem verfügen. Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website, indem Sie auf eine zwingende Registrierung verzichten. Immer mehr Shops gehen dazu über, eine Bestellung als Gast zu akzeptieren. Zwar ist die Registrierung für den Betreiber der Website mit vielen Vorteilen verbunden und sichert die besseren Möglichkeiten einer künftigen Kundenbetreuung, andererseits schreckt viele Erstkunden eine solche Registrierung ab.

6. Die klare Navigation zeichnet eine gute Website aus

Die Navigation ist das Inhaltsverzeichnis einer Website. Über die Navigation wird die Struktur abgebildet. Diese sollte einfach sein und das Auffinden der wichtigsten Inhalte erleichtern.

Damit Besucher sofort zu den von ihnen gewünschten Produkt- oder Informationsseiten gelangen, müssen die Navigationspunkte eindeutig formuliert und leicht verständlich sein. Das ist besonders hilfreich für Erstbesucher der Website, die sich zunächst orientieren müssen und den Aufbau der Struktur noch nicht kennen.

Um die Überflutung mit Informationen zu verhindern, sollte die Anzahl der Hauptnavigationspunkte leicht überschaubar sein. Es gibt zwar keine feste Größe zur maximalen Anzahl von Navigationspunkten, eine Beschränkung auf maximal sieben in der Hauptnavigationsleiste hat sich aber in der Praxis bewährt. Pflichtinformationen, wie zum Beispiel Impressum, Datenschutzerklärung oder rechtliche Hinweise können in eine zweite Navigation – beispielsweise in den Footer der Website – ausgelagert werden.

Neben inhaltlichen Aspekten ist besonderer Wert auf die Gestaltung der Navigation unter Berücksichtigung der verschiedenen Plattformen und Bildschirmgrößen zu legen. Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website durch eine Navigation, die mit allen gängigen Browsern funktioniert und die sich auch für mobile Endgeräte eignet. Behilflich ist in diesem Zusammenhang das sogenannte Hamburger Menü, welches auf dem Smartphone-Display durch drei kleine waagerechte Striche symbolisiert wird und auch beim Scrollen des Bildschirms erreichbar bleibt.

7. UX verbessern durch Mobilfreundlichkeit

Nicht nur wegen der mobilen Indexierung des großen Suchmaschinendienstes Google ist es zwingend notwendig, die eigene Website mobilfreundlich zu erstellen. Mit einer für mobile Endgeräte optimierten Darstellung verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website ganz entscheidend. Zum Test der Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website auf mobilen Endgeräten gibt es Tools, die verschiedene Bildschirmauflösungen und Monitorgrößen simulieren.

Folgende Dinge sind bei der Erstellung einer responsiven Website zu beachten:

●      Vermeidung von Hoover-Animationen, die auf die Mausbedienung angewiesen sind.

●      Größe und Format von Fotos und Videos an die Bildschirmgröße von Mobilgeräten anpassen, Hochformate bevorzugen.

●      Schriftgröße nicht kleiner als 16 Pixel wählen.

●      Call-to-Action-Buttons groß genug anlegen und die Ungenauigkeiten bei der Touchscreen-Bedienung berücksichtigen.

●      Menü klein halten durch Verwendung des Hamburger-Menüs.

●      Content-Anzeige minimieren und durch ausklappbare Abschnitte ergänzen.

●      Formularfelder stark beschränken, Eingaben auf ein Minimum reduzieren, Autoausfüllfunktion benutzen, beispielsweise durch Kundendaten aus einem CRM.

●      Shopanwendungen mit Bezahlsystemen von Drittanbietern wie Paypal ausstatten, um Bezahlvorgänge zu vereinfachen

Die Erstellung mobiler Websites kann für kleine Unternehmen mit begrenztem Budget eine Herausforderung darstellen. Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website durch moderne CMS oder Websitebuilder mit Vorlagen und fertigen Layouts, die eine Darstellung auf mobilen Endgeräten unterstützen.

8. Benutzer erwarten den Schutz persönlicher Daten

Die Sicherheit der persönlichen Daten spielt für die Mehrheit der Internetnutzer eine besonders große Rolle. Das betrifft nicht nur die Nutzung von Onlineshops. Jede Registrierung, Anmeldung oder das Ausfüllen eines Formulars ist mit der Übermittlung persönlicher Daten verbunden.

Es ist deshalb zu empfehlen, nur die dringend benötigten Daten zu erfassen. Die verschlüsselte Übertragung der Daten gehört heute zur Selbstverständlichkeit. Das dazu benötigte SSL-Zertifikat wird praktisch von allen Internetdienstleistern angeboten. Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Website durch den Aufbau von Vertrauen zur Sicherheit. Nutzen Sie Sicherheits- oder Vertrauenssiegel und positive Bewertungen zu Ihrer Unternehmenswebsite und stellen Sie diese auf der Startseite und auf eventuellen Einkaufsseiten dem Verbraucher gut sichtbar zur Verfügung.

Ein weiterer Aspekt zum Thema Sicherheit ist die ständige Aktualisierung der verwendeten Software für die Homepage. Das betrifft verwendete Skriptsprachen und das am meisten benutzte Content Managementsystem (CMS). Dabei ist nicht nur der eingesetzten Basissoftware ein besonderes Augenmerk zu schenken, sondern auch allen eingesetzten Plugins. Sitebuilder und Homepagebaukästen erfreuen sich besonders bei kleinen Unternehmen und Freiberuflern großer Beliebtheit. Auch hier muss aus Gründen der Sicherheit stets auf den Einsatz der aktuellen Version geachtet werden.

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