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Mitarbeiterbelohnung: 8 bahnbrechende Tipps für Ihre Top-Mitarbeiter

Daniel Schwarz
18. Oktober 2023
Zuletzt aktualisiert: 13. August 2024

Die Umsetzung der Unternehmensziele bildet die Basis für die Wirtschaftlichkeit und eine dauerhafte Etablierung am Markt in einem harten Wettbewerb. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg ist das Humankapital und die Leistung jedes einzelnen Mitarbeiters. Nur mit Motivation und Engagement lässt sich hochproduktive Arbeit leisten. Es liegt also in der Verantwortung der Unternehmensleitung, ein System der Mitarbeiterbelohnung als integralen Bestandteil der Unternehmenskultur einzuführen.

Um Spitzenkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden, bedarf es einer Arbeitskultur, in der die Anerkennung von Leistungen zur täglichen Praxis gehört.

Aber wie sollten die Mitarbeiter belohnt werden? Die Belohnung von Arbeit ist eine Form der Wertschätzung, die viele Formen annehmen kann. Dabei ist der alte Spruch "Nur Bares ist Wahres" längst überholt. Leistungsprämien sind zwar nach wie vor willkommen, aber ein an die Wünsche des Arbeitnehmers flexibel angepasstes Arbeitsmodell oder ein Angebot zur beruflichen Weiterbildung können die gleiche oder sogar bessere Wirkung haben als eine finanzielle Belohnung.

Die folgenden acht Tipps helfen Ihnen, Ihre Mitarbeiter mit einem gut durchdachten Belohnungssystem zu motivieren und die allgemeine Teamleistung zu verbessern.


FAQ

Welche Belohnungssysteme sind für Top-Mitarbeiter am effektivsten?

Die effektivsten Belohnungssysteme für Top-Mitarbeiter weisen folgende Merkmale auf:

  • Das Bonussystem basiert auf messbaren Leistungen.
  • Das Belohnungssystem ist transparent und folgt bestimmten Kriterien.
  • Der Bonus wird individuell unter Berücksichtigung der Wünsche des Mitarbeiters bestimmt.

Wie kann man die Mitarbeiteranerkennung messen und umsetzen?

Zur Messung können leistungsbezogene Kennzahlen oder Mitarbeiterfeedbacks verwendet werden. Zur Umsetzung eignen sich sowohl monetäre, wie zum Beispiel Leistungsprämien, als auch nicht-monetäre Methoden, wie Weiterbildung und Lob.

Welche nicht-monetären Belohnungen schätzen die Mitarbeiter am meisten?

Zu den nicht-monetären Belohnungen, die Mitarbeiter am meisten schätzen, gehören flexible Arbeitszeiten, hybride Arbeitsmodelle, die Wertschätzung durch die Unternehmensleitung und Teammitglieder oder die Einladung zu Teamevents.


1. Mitarbeitermotivation durch einen finanziellen Anreiz

Ein faires Gehalt und die Aussicht, es durch hervorragende Leistungen steigern zu können, sind für die Arbeitszufriedenheit der Arbeitnehmer entscheidend. Finanzielle Aspekte sind zudem ein wichtiger Anreiz für eine langfristige Mitarbeiterbindung.

Monetäre Anreize für Mitarbeiter sollten jedoch dosiert eingesetzt werden, denn sie sind nur dann wirklich motivierend, wenn sie für tatsächlich hohe Leistungen gezahlt werden. Solche Gratifikationen werden in der Regel am Jahresende gezahlt und sind an bestimmte Leistungskennzahlen gebunden. Dies könnte zum Beispiel ein bestimmter Umsatz für einen Vertriebsmitarbeiter sein.

Neben der einmaligen finanziellen Mitarbeiterbelohnung sollten besonders langjährig Tätige durch einen sogenannten Sachbezug begünstigt werden. Hier bietet sich derzeit die private Nutzungsmöglichkeit eines rein elektrisch betriebenen Firmenfahrzeugs an. Für E-Autos muss nur 0,25 % des Listenpreises monatlich versteuert werden, sofern der Anschaffungspreis unter 60.000 € liegt. Die Anerkennung der Mitarbeiter in dieser Form ist somit ein zusätzlicher Beitrag zum Umweltschutz.

Eine weitere Form zur Honorierung von Spitzenleistungen bietet der Zuschuss zur Kinderbetreuung. Dabei übernimmt das Unternehmen anteilige monatliche Kosten für die Kindertagesstätte oder eine Tagesmutter.


2. Leistungsprämien sind immer willkommen

Prämienzahlungen sind eine besonders beliebte Form zur Motivation bei hervorragenden Arbeitsleistungen. Nur leider müssen aus Sicht der Arbeitnehmer in Deutschland die meisten Sonderzahlungen in voller Höhe versteuert werden. Damit wandert nicht selten nur die Hälfte der Bruttozahlung tatsächlich aufs Bankkonto. Es gibt allerdings einige Ausnahmen. Deshalb werden Bonusprogramme, bei denen Mitarbeiter den gesamten Betrag nutzen können, außerordentlich geschätzt.

Es handelt sich zunächst einmal um zusätzliches Urlaubsgeld. Die deutsche Bürokratie hat dafür den Begriff Erholungsbeihilfe erfunden und definiert diese, wie folgt: "Erholungsbeihilfen sind Leistungen des Arbeitgebers, die dem Arbeitnehmer und seiner Familie zweckgebunden für einen Erholungsurlaub oder eine Erholungskur zugewendet werden. Neben Barzuschüssen zu einer Urlaubsreise gehört auch die Unterbringung in Ferienheimen des Arbeitgebers zu den typischen Erholungsbeihilfen." Konkret bedeutet es, dass jedem Mitarbeiter ein Bonus von jährlich 156 € steuerfrei gewährt werden darf. Zusätzlich ist die Zahlung von 104 € für den Lebenspartner und 52 € pro Kind möglich.

Weitere steuerfreie Formen der Mitarbeiterbelohnung sind die Ausgabe von Gutscheinen in Höhe von monatlich maximal 50 € - zum Beispiel als Fahrtkostenzuschuss mit einem Tankgutschein - oder bei einem besonderen Anlass, wie dem Geburtstag, bis zum Betrag von 60 €.


3. Mitarbeiterengagement mit flexiblen Arbeitsmöglichkeiten belohnen

Nicht nur finanzielle Belohnungssysteme werden bei Mitarbeitern hochgeschätzt, auch die Flexibilisierung des gewohnten Arbeitsmodells erfreut sich großer Beliebtheit. Eine Option besteht in der Auflösung starrer Arbeitszeitgrenzen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Familiensituation der Arbeitnehmer gelegt. Kinderbetreuungszeiten, der Beginn und das Ende eines Schultages oder die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger werden in Einklang mit den Erfordernissen der Arbeitstätigkeit gebracht. Gleitzeitvereinbarungen bieten den Mitarbeitern die Möglichkeit einer wöchentlichen oder monatlichen Stundenabrechnung. Die flexible Gestaltung der Arbeitszeit kann Produktivität und Wohlbefinden steigern sowie Stress abbauen. Die Abkehr vom starren Arbeitszeitmodell setzt Vertrauen durch den Arbeitgeber voraus. Dieses wiederum zeigt den Mitarbeitern, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird.

Eine andere Form der Mitarbeiterbelohnung ist die Einführung hybrider Arbeitsmodelle oder der Remotearbeit. Während im letzteren Fall die Arbeit nur aus der Ferne vom Büro erledigt wird, zeichnet sich das Hybridmodell durch abwechselnde Arbeit im Büro und zu Hause aus. Eine hochwertige technische Ausstattung des Heimarbeitsplatzes und die Bereitstellung ergonomischer Büromöbel, wie zum Beispiel eines höhenverstellbaren Schreibtisches, sind zusätzliche Boni, die die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen.

Auch bei der Fernarbeit stellt sich die Frage nach der Einteilung der Arbeitszeit. Diese sollte in einem festgelegten Zeitrahmen flexibel gestaltbar sein. Mit geeigneten Softwaretools zur Arbeitszeiterfassung, wie sie Bitrix24 cloudbasiert zur Verfügung stellt, können Sie die geleistete Arbeitszeit erfassen und Dienstpläne erstellen, die zu Ihnen und Ihren Mitarbeitern passen.


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4. Karrierechancen und Weiterbildung als Anreize

Ein gutes System der Mitarbeiterbelohnung soll bereits beim Onboarding neuer Teammitglieder die Perspektiven für überdurchschnittliche Leistungen und hohes Engagement aufzeigen. Um Top-Mitarbeiter zu weiteren Höchstleistungen zu motivieren, ist es notwendig, in ihre Weiterbildung zu investieren. Die personalisierte Datenerfassung durch eine leistungsfähige HR-Software verschafft dem Management den Überblick darüber, welcher Entwicklungsplan den beruflichen Aufstieg eines Mitarbeiters am besten unterstützt.

Die Bereitstellung eines Budgets für die berufliche Entwicklung ist eine typische Win-win-Situation für Unternehmen und Mitarbeiter. Einerseits kann sie die Besetzung notwendiger Führungspositionen erleichtern, andererseits erhöht sie die beruflichen Aufstiegschancen des Arbeitnehmers.

Bei der Planung von Weiterbildungsmaßnahmen sollte ein Budget vereinbart und die Wünsche des Mitarbeiters berücksichtigt werden, z. B. ob er einen Onlinekurs oder eine persönliche Teilnahme an einem Seminar bevorzugt.

Wenn das Unternehmen finanziell stark eingeschränkt ist, können auch die Bezuschussung der Weiterbildung oder Freistellungen von der Arbeit für Schulungen gewährt werden. Eine weitere kostengünstige Qualifizierungsmöglichkeit besteht in der Organisation eines Mentorenprogramms, bei dem hochqualifizierte Fachkräfte die Fortbildung des Mitarbeiters übernehmen.


5. Urlaub statt Leistungsprämien: Eine attraktive Form der Mitarbeiterbelohnung

Unternehmen haben nicht zu jeder Zeit den finanziellen Spielraum für Gehaltserhöhungen oder Prämienzahlungen. Besonders in einer wirtschaftlich angespannten Situation gilt es, nach Alternativen zu suchen, um die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter zu sichern. Eine perfekte Lösung zur Mitarbeiterbelohnung ist die Gewährung zusätzlicher Urlaubstage.

Das gilt auch, wenn ein Unternehmen seinen Mitarbeitern keine flexiblen Arbeitszeiten oder Remotearbeit anbieten kann. Beispiele dafür sind viele produzierende Bereiche, die aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen im Dreischichtsystem und in einer "rollenden Woche" – wie in der Waferfertigung der Halbleiterindustrie – arbeiten müssen.

Nach einem erfolgreichen Projektabschluss oder jahrelanger Arbeit im Schichtsystem werden zusätzliche Urlaubstage sicher mit großer Dankbarkeit entgegengenommen. Wird ein solcher Bonus für überdurchschnittliche Leistungen bereits vorher angekündigt, steigert das die Motivation des Teams. Ein positiver Nebeneffekt für das Unternehmen: Mitarbeiter, die aus dem Urlaub zurückkehren, sind in der Regel ausgeruht und leistungsbereit.

Gleiches gilt für die Gewährung eines Sabbaticals. Das ermöglicht eine längere Arbeitspause von sechs Monaten oder mehr und kann für eine geplante längere Urlaubsreise oder zur persönlichen Weiterbildung genutzt werden.

Es gibt noch eine andere Form der bezahlten Freistellung als Mitarbeiterbelohnung, die vergleichbar mit zusätzlichen Urlaubstagen ist: die Unterstützung gemeinnütziger Tätigkeiten. So kann zum Beispiel die Trainertätigkeit im Kinderbereich unterstützt werden, indem ein besonders engagierter Mitarbeiter einen kleinen Teil seiner Zeit – etwa zwei Stunden wöchentlich – während der eigentlichen Arbeitszeit dafür aufwenden darf.


6. Gutscheine und Geschenke für die Mitarbeitermotivation

Die Unterstützung von Fitness- und Wellnessprogrammen gehört zur Teamkultur moderner Unternehmen. Es liegt auf der Hand: Gesunde Mitarbeiter sind leistungsfähiger, Wellnessprogramme unterstützen zudem die Psyche und Entspannung. Das Workout nach der Arbeit oder ein Abonnement im Fitnessclub sind ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Ein guter Startpunkt zur Mitarbeiterbelohnung ist deshalb ein Gutschein für einen ausgewählten Club oder für ein Wochenende in einem Wellnesshotel.

Gute Führungskräfte achten auf Hobbys und Freizeitbeschäftigungen ihrer Teammitglieder. Ein Konzert- oder Theaterticket für die nächste Uraufführung sorgt als Mitarbeiterbelohnung mit Sicherheit für den extra Motivationsschub, wenn es die richtigen Interessen trifft. Dasselbe gilt natürlich auch für Sportbegeisterte, die eine Eintrittskarte für das nächste Heimspiel ihrer Lieblingsmannschaft suchen. Sollen mehrere Mitarbeiter belohnt werden, kann der Chef auch ein gemeinsames Abendessen organisieren.

Keine schlechte Idee: Das Produkt oder die Dienstleistung des Unternehmens zu verschenken. Engagierte Teammitglieder identifizieren sich mit den Leistungen und Produkten, für die sie arbeiten. Was liegt näher, als ein Geschenk aus diesem Portfolio als Leistungsprämie anzubieten? Betreibt das Unternehmen einen eigenen Webshop, besteht eine hervorragende Möglichkeit für den Mitarbeiter, sein Geschenk selbst auszuwählen.


7. Es darf auch eine immaterielle Anerkennung sein

Es muss nicht zwangsläufig ein materieller Bonus sein, ein Lob kann eine vergleichbare Wirkung in Bezug auf Engagement und Arbeitszufriedenheit haben. Dabei ist aber auf die richtigen Kanäle zu achten, die von möglichst allen Teammitgliedern wahrgenommen werden. Ein Lob vom Chef in einem persönlichen Gespräch ist eine gute Initiative, aber die Wirkung wird nicht ausreichend sein.

Es gibt eine ganze Reihe von Varianten – abhängig von den zur Verfügung stehenden Medien des Unternehmens – zur öffentlichen Bekanntgabe überdurchschnittlicher Leistungen. Eine effektive Möglichkeit bietet die Einrichtung einer Rubrik "Mitarbeiter des Monats" im firmeneigenen Social Intranet. Eine vergleichbare Wirkung haben Veröffentlichungen in einer Unternehmenszeitschrift oder in einem internen Newsletter. Eine Veröffentlichung im LinkedIn-Profil des Mitarbeiters zeigt ebenfalls positive Effekte.

Möchte der Projektmanager einen Mitarbeiter ganz speziell innerhalb des Teams loben, eignen sich dafür regelmäßige Teammeetings. Es kann zum Beispiel ein fester Bestandteil der Agenda werden, dass herausragende Leistungen eines oder mehrerer Teammitglieder wöchentlich zu Beginn der Besprechung gewürdigt werden.


8. Die Teamanerkennung für hervorragende Leistungen nicht vergessen

In den vorangegangenen Tipps wurde speziell auf Bonusprogramme zur Würdigung hervorragender Arbeitsergebnisse einzelner Mitarbeiter eingegangen. Ebenso wichtig ist aber auch die Anerkennung des Teamerfolgs zum Projektabschluss oder bei der Erreichung wichtiger Milestones. Die Teambelohnung fördert den Zusammenhalt ungemein, schafft ein "Wir-Gefühl" und stärkt damit die Arbeitszufriedenheit jedes Einzelnen.

Teamevents sind eine besonders gute Möglichkeit der Mitarbeiterbelohnung. Keine schlechte Idee dabei ist es, die Vorbereitung dem Team selbst zu übertragen. Das macht Spaß und fördert zusätzlich den Zusammenhalt. Auch wenn die Ausrichtung einer gemeinsamen Veranstaltung für hybride oder Remote-Teams auf den ersten Blick schwierig erscheinen mag, gibt es viele Möglichkeiten, diese Herausforderung zu meistern. Eine davon ist der Einsatz von Videokonferenzen. Diese lassen sich als virtuelle Weinprobe, Kochkurs, "Online-Escape-Room" oder eine Karaoke-Party realisieren, um nur einige Beispiele zu nennen.

Veranstaltungen können mit beinahe jedem Budget realisiert werden. Für große Teams wird bei entsprechenden finanziellen Ressourcen ein Eventmanager eingestellt. Ansonsten können die Aktivitäten von den Teilnehmern selbst geplant und durchgeführt werden.

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