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10 Tipps zur effizienten Verwaltung von Millennial- und Gen-Z-Teams

Daniel Schwarz
10. März 2022
Zuletzt aktualisiert: 13. August 2024

Ein hohes Engagement der Mitarbeiter steigert die Produktivität eines Unternehmens.
Die Herausforderung für das Management besteht darin, dieses Engagement zu fördern und das Mitarbeiterpotential freizusetzen. Die Strategien dazu sind nicht unumstößlich, sie verändern sich. Verwalten Sie Millennial- und Gen-Z-Teams, indem Sie sich an deren Bedürfnissen und Fähigkeiten orientieren und diese im Sinne des Unternehmens nutzen.

Beide Generationen gehören zu den Digital Natives, die Millennials sind in das digitale Zeitalter hineingewachsen, die Gen-Z kennt eine Zeit ohne Internet und Smartphone nur noch aus Erzählungen. Unter Kommunikation verstehen junge Mitarbeiter vor allem den Umgang mit digitalen Medien. Für sie gehören mobile Apps und ein firmeneigenes Social Intranet zu Grundlagen des Informationsaustausches. Um die Arbeit der Teams in einem modernen Unternehmen effizient zu organisieren, benötigen Sie unbedingt eine moderne Software für Projektmanagement.

Beachten Sie aber bei der Verwaltung von Millennial- und Gen-Z-Teams nicht nur technische Aspekte. Junge Mitarbeiter möchten den Wert ihrer Arbeit für das Unternehmen kennen. Sie wollen im Unternehmen ernst genommen werden. Gute Manager beziehen die Teammitglieder in Entscheidungsprozesse ein und zeigen Empathie. Selbst wenn die Vorschläge der Mitarbeiter Ihre Entscheidungen nicht immer ändern, vermittelt es das Gefühl, dass jede Meinung berücksichtigt wird.

Verwalten Sie Millennial- und Gen-Z-Teams flexibler und geben Sie jüngeren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich fachlich weiterzuentwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Die folgenden 10 Tipps werden Ihnen helfen, junge Teams zu managen.


FAQ

Wer gehört zu den Millennials und wer zur Gen-Z?

Zu den Millennials gehören Menschen, die zwischen 1980 und den späten 90’er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts geboren wurden. Der Begriff ist durch die Jahrtausendwende geprägt. Als Gen-Z wird die Generation bezeichnet, die ab dem Jahr 1998 – oder kurz vor der Jahrtausendwende – geboren wurde.


Wie verändern Millennial- und Gen-Z-Teams die moderne Arbeitswelt?

Millennials und Gen-Z-Mitarbeiter sind in eine vernetzte Welt hineingewachsen und begleiten heute die meisten wichtigen Positionen der Unternehmens-IT. Flexible Arbeitszeiten und die Remote-Arbeit werden zum Standard der Projektumsetzung. Der Einsatz moderner Software bestimmt das Projektmanagement. Daher werden Cloud-Services zu den am meisten nachgefragten im IT-Bereich.

Was erwarten Millennials und Gen-Z-Mitarbeiter von der Kommunikation innerhalb des Unternehmens?

Es empfiehlt sich, Millennial- und Gen-Z-Teams durch moderne digitale Kommunikationsmethoden zu verwalten. Junge Mitarbeiter erwarten mehr als persönliche Gespräche, Beratungen und E-Mails. Zur interaktiven Kommunikation gehören für Sie Messenger-Dienste, Chats, Videokonferenzen, Social Intranet, Blogs bzw. Newsbereiche mit Kommentar-, Feedbackfunktionen und Umfragen, sowie Wissensdatenbanken und das Dokumentenmanagement.

Lassen sich die Digital Natives als Markenbotschafter einsetzen?

Junge Mitarbeiter mit ihrem ausgeprägten Interesse an sozialen Medien eignen sich hervorragend als Markenbotschafter für das eigene Unternehmen. Ermutigen Sie Mitarbeiter, positive Erfahrungen mit den Produkten und Arbeitsbedingungen zu teilen. So erreichen Sie  nicht nur Freunde der Mitarbeiter, sondern auch viele weitere Interessenten.

 

1. Verwalten Sie Millennial- und Gen-Z-Teams mit einer klaren Kommunikationsstrategie

Millennials sind in das Zeitalter der digitalen Kommunikation hineingewachsen, die Generation Z kann sich ihr Leben ohne sie kaum mehr vorstellen. Die Beiden Generationen erwarten eine sofortige Antwort auf Fragen. Sie haben sich bei der Nutzung sozialer Netzwerke daran gewöhnt. Ein Post auf Instagram oder Facebook wird meist spätestens nach wenigen Minuten kommentiert, bei einer WhatsApp erwartet man die Lesebestätigung in Sekunden. Diese Verhaltensmuster sollten Teamleiter bei der Zusammenarbeit mit ihren Millennial- und Gen-Z-Teams beachten. Aufgaben müssen mit einer Zielstellung klar kommuniziert werden, wobei es unbedingt notwendig ist, für Möglichkeiten des Feedbacks zu sorgen. 

Die Kommunikation zwischen einem Teamleiter und Mitarbeitern und zwischen den Mitarbeitern untereinander ist von der Arbeitsweise der Teams abhängig. Die Kommunikation der Mitarbeiter, die remote arbeiten, wird sich sicherlich von der Kommunikation der Mitarbeiter im Büro unterscheiden. Es lohnt sich deshalb, unterschiedliche Kommunikationswege bereitzustellen. Ein Mix aus Kollaborations-Tools und persönlichen Gesprächen eignet sich gut zur Abstimmung von Aufgaben, zum Übermitteln von Feedbacks und zur Verfolgung der Aufgabenerfüllung. Die Kommunikation nur via E-Mail gehört dabei der Vergangenheit an. Messenger-Dienste, Videochats und Videokonferenzen sind heute die geeigneten Methoden für die Kommunikation innerhalb der Millennial- und Gen-Z-Teams. 


2. Teams managen durch Perspektiven für Entwicklung und Wachstum

Während Millennials sich mehr Flexibilität wünschen, benötigt die Gen-Z bei der Arbeit mehr Stabilität. Studien haben gezeigt, dass sich die beiden Generationen in dieser Beziehung an unterschiedlichen Zielen orientieren. So gegensätzlich die Ausrichtung der Millennials und Gen-Z erscheint, haben die beiden aber auch ein gemeinsames Ziel: persönliche und berufliche Entwicklung. Verwalten Sie Millennial- und Gen-Z-Teams so, dass sie sich immer allseitig entwickeln können.

Millennial- und Gen-Z-Mitarbeiter richtig führen, bedeutet unter diesem Aspekt, das Wachstum des Unternehmens und die persönlichen Interessen der Mitarbeiter geschickt zu verbinden.


3. Teams managen durch Flexibilität und Unabhängigkeit

Die Digital Natives haben einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, die Arbeitsweise der meisten Unternehmen für immer zu verändern. Die Millennials haben für eine Flexibilität der Arbeit gesorgt, die Gen-Z ist bestrebt, die starren Grenzen zwischen einer festen Arbeitszeit und einem Leben nach der Arbeit zu verwischen. Verwalten Sie Millennial- und Gen-Z-Teams richtig, indem Sie flexible Arbeitszeiten einführen und diese mit der Förderung einer guten Work-Life-Balance verbinden. 

Teams der jüngeren Generationen sind besonders engagiert und arbeiten effizient, wenn sie die Möglichkeit bekommen, Ihre eigene Kompetenz und Kreativität für die Lösung von Problemen nutzen zu können. Das schließt eine klare Aufgabendefinition und die Ziel- und Terminvorgaben nicht aus. Vielmehr sollte auf detaillierte Anleitungen für Teilaufgaben oder die genauen Schrittfolgen zur Zielerreichung verzichtet werden. Teamleiter sollten Aufgaben an Digital Natives delegieren, da sie die Entscheidungsfreiheiten schätzen.


4. Millennial- und Gen-Z-Mitarbeiter richtig führen als Vermittler

Um Millennial- und Gen-Z-Teams richtig zu motivieren, sollten Sie nicht selbst alle Probleme beheben. Es ist viel wichtiger, Ihren Mitarbeitern effiziente Methoden aufzuzeigen, nützliche Werkzeuge zur Verfügung zu stellen und immer bereit zu sein, ihre Fragen zu beantworten und bei Schwierigkeiten zu helfen. Ihre Mitarbeiter können so selbst eine Lösung finden und werden motivierter, in Zukunft eigenverantwortlich zu handeln.

Selbstverständlich können Aufgaben auch zu kompliziert sein, was zu Missverständnissen und Fehlern führt. Die einzige Möglichkeit, richtig damit umzugehen, ist das Feedback rechtzeitig zu geben und den transparenten Umgang mit dieser Situation zu gewährleisten. Die gemeinsame Fehlerkorrektur stärkt das Vertrauen und den Zusammenhalt zwischen Digital Natives und ihrem Management.


5. Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen präferieren

Die Zukunft ist digital und vernetzt. Dieser Tatsache sollte sich jedes Unternehmen bewusst sein. Verwalten Sie die Millennial- und Gen-Z-Teams richtig, indem Sie nicht nur digitale Technologien einführen, sondern auch soziale Medien in die Arbeit integrieren. Einen wichtigen Beitrag dazu kann beispielsweise die Implementierung eines Social Intranets in die Unternehmenskommunikation sein. Die Millennials und Gen-Z sind mit den sozialen Medien bestens vertraut und nutzen diese nicht nur in ihrer Freizeit. Die Ablenkung während der Arbeitszeit kann ein großes Problem darstellen. 

Sie können jedoch ihren Bedarf an Kommentaren, Likes und anderem Feedback bei der Erledigung von Arbeitsaufgaben effektiv nutzen. Die Herausforderung für moderne Unternehmen besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung der digitalen Medien und der Ablenkung von ihnen zu finden. Dabei wird die interne Kommunikation der Digital Natives künftig weit über die heute bekannten Medien hinausgehen, die virtuelle Realität und künstliche Intelligenz einschließen und den Arbeitsplatz damit noch mobiler gestalten.



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6. Digital Natives haben Ihre eigenen Anforderungen an Unternehmen

Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften ist derzeit hoch. Unternehmen müssen neben den bereits dort tätigen Millennials zunehmend Mitarbeiter der Gen-Z in ihre Teams integrieren. Ihre bereits gesammelten Erfahrungen im Umgang mit digitalen Medien können sie an alle Mitarbeiter des Unternehmens weitergeben. Gleichzeitig haben sie neben der Erfahrung ihre eigenen Anforderungen. Dazu gehört beispielsweise eine klarere Trennung von Arbeit und Freizeit. 

Die Tendenz, das eigene Smartphone als Firmenhandy zu nutzen, ist passé. Nach dem Feierabend – damit ist nicht unbedingt eine bestimmte festgelegte tägliche Zeit gemeint – haben Familie, Freizeit und private Hobbys bei den Digital Natives eine hohe Priorität.

Verwalten Sie Millennial- und Gen-Z-Teams richtig, indem Sie die Work-Life-Balance beachten. Diese spielt bei der jüngeren Generation der Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Das verdiente Geld soll Spaß in der Freizeit machen, gleichzeitig sind monotone Aufgaben und Routinearbeiten tabu.


7. Leitungspositionen neu definieren

Da immer mehr Babyboomer ins Rentenalter eintreten, übernehmen mehr Millennials und Mitarbeiter der Generation Z ihre Führungspositionen. Nur wenige der jüngeren Generation sind darauf aber gut vorbereitet, obwohl diese beiden Generationen mehr Hochschulabschlüssen haben, als alle anderen bevor. 

Jüngere Mitarbeiter orientieren sich nicht mehr an starren Karriereleitern, sondern wünschen sich flexible Aufstiegsmöglichkeiten. Außerdem ist es wichtig, die Rolle der Teamleiter neu zu definieren. Das kann von geteilten Führungspositionen, je nach Zielsetzungen einzelner Projekte, über flache Hierarchien bis hin zu agilen Teams reichen, die ohne klassische Managementstrukturen arbeiten. 

Gerade der letztgenannte Ansatz kommt dem Bedarf vieler junger Mitarbeiter entgegen.
Ihre Karriereentwicklung muss mit einem hohen Maß an Flexibilität erfolgen. Eine andere Möglichkeit besteht in der schrittweisen Übertragung von Verantwortung und der Delegation von kleineren Projekten, die eigenverantwortlich umzusetzen sind.


8. Stress mit Arbeitsflexibilität bekämpfen 

Studien haben gezeigt, dass Stress das größte Problem bei der Arbeit von Millennials und Gen-Z-Mitarbeitern darstellt und deswegen ihre Leistungssteigerung hemmt. Dies führt zum Burn-out, einem psychischen Zustand, den es im letzten Jahrhundert scheinbar gar nicht gab, da entsprechende Untersuchungsergebnisse fehlten. 

Versuchen Sie, Ihre Mitarbeiter vor den negativen Auswirkungen von Stress zu schützen. Viele Millennials und Gen-Z-Mitarbeiter nennen flexible Arbeitszeiten, längere Pausen und mehr Urlaub als die wichtigsten Faktoren, um zu viel Stress am Arbeitsplatz zu vermeiden. Folgende Maßnahmen für ein gutes Arbeitsklima innerhalb des Unternehmens werden Sie dabei unterstützen:

  • moderne Kommunikationstools für ein schnelleres Feedback einführen,
  • digitale Technologien einsetzen, die den Vernetzungsbedürfnissen von Digital Natives entsprechen,
  • Mitarbeiter finanziell motivieren,
  • Weiterbildung ermöglichen,
  • die richtige Work-Life-Balance gewährleisten.


9. Teamarbeit mit neuen Technologien und Herausforderungen

Millennials sind in das Zeitalter der Teamarbeit hineingewachsen. Sie erwarten die Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen mit definierten Rollen. Dabei wünschen Sie sich flexiblere Arbeitszeiten und die Möglichkeit, remote zu arbeiten. Millennials suchen sich einen Job, um Berufserfahrungen zu sammeln. Werden die Erwartungen diesbezüglich nicht erfüllt, suchen sie sich eine neue Herausforderung. Die Generation der 30- bis 40-Jährigen ist als Job-Hopper bekannt geworden. Sie suchen vor allen einen Job, der ihrem Leben einen Sinn gibt.

Um Millennial-Teams richtig zu motivieren, muss man die Talente und Stärken jedes Mitarbeiters erkennen. Es ist dabei wichtig, alle Ziele klar zu definieren, regelmäßiges Feedback zu geben und den Zugang zu neuen Programmen und einem modernen Projektmanagement zu ermöglichen.


10. Die Gen-Z sucht finanzielle Sicherheit und berufliche Perspektiven

Im Gegensatz zu Millennials nimmt die finanzielle Sicherheit für die Gen-Z-Mitarbeiter einen hohen Stellenwert ein. Mit einer guten Bezahlung und beruflichen Perspektiven können junge Menschen langfristig an das Unternehmen gebunden werden. 

Millennials neigen dazu, im Durchschnitt alle zwei Jahre den Job zu wechseln, die jüngere Generation setzt auf mehr Stabilität. Daher sollte das Unternehmen daran interessiert sein, attraktive Bedingungen für die Arbeit dieser Mitarbeiter zu schaffen und in ihre Weiterbildung zu investieren.

Die Gen-Z setzt auf interne Mobilität und auf vielseitige Projektbeteiligungen innerhalb des Unternehmens. Sie kann sich die Welt ohne Internet, Social Media und Streamingdiensten gar nicht vorstellen. Daher müssen Messenger und Videokonferenzen unbedingt in ihre Arbeitsumgebung integriert werden.

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